Die Insel des ewigen Frühlings hat so viel me(e)hr zu bieten.


Let`s go mit wunderschönen Eindrücken zu einer tollen, vielfältigen Insel, die alles Andere als nur schöne Strände, Shopping-und Vergnügungsmeilen zu bieten hat. 5 Tage waren wir, Eva & Oliver,

per Mietwagen auf der kanarischen Insel, 200km vor der Küste Afrikas, kreuz und quer für Euch unterwegs. Naja, nicht ganz „nur“ für Euch. Mal ab und zu dem trüben Wetter hier in Deutschland entfliehen, die Seele baumeln und sich verwöhnen lassen, das brauchen wir doch alle manchmal, oder?
Fangen wir gleich mal mit den Hotels an, die wir uns anschauten. Zuerst das „RIU Palace Oasis“ in Meloneras, unserem Hotel für gefühlte 5 Sommertage.

Es wird seinem Namen absolut gerecht. Wie in einer kleinen grünen Oase aus alten, wunderschönen hohen Palmen und blühenden Bougainvillea, liegt es wohl am schönsten Strand der Insel, in Meloneras unweit des Leuchtturms und unweit der großen Dünen.
Grüne Sittiche erfreuen sich an den Palmensamen und fliegen lautstark wie in den Tropen zwischen den Palmenzweigen umher.
Es herrscht eine sehr entspannte Atmosphäre, sehr gechillt. Es ist ein schönes Hotel auch mal für eine kurze Auszeit.

Ankommen und.. Entschleunigen

Nach dem Einchecken der erste Blick aus unserem Zimmer, herrlich! So kann`s losgehen..😊

Die Zimmer ab dem 4. Stock haben eine wunderschöne Aussicht durch die Palmen hindurch auf`s Meer.
Die Abendstimmung vom Balkon zu genießen ist schon seeehr schön..

Kurz vor dem Frühstück noch ein paar Runden im großen Pool drehen? Kein Problem! Wer sich fit halten und Bahnen schwimmen
möchte, kommt beim großen Pool auf seine Kosten. Aber auch der etwas kleinere Pool an der direkten Strandseite ist nicht ohne.
Am frühen Abend hat man den Pool fast für sich allein. Wenn die letzten Sonnenstrahlen durch die Palmenzweige scheinen..
das ist schon eine sehr chillige, entspannte Atmosphäre.

Es gibt 3 Restaurants (auch à la carte) und 3 Bars in denen man es sich gutgehen lassen kann. Ob Fisch oder Fleisch, vegan oder vegetarisch, gebackene, gekochte, gegrillte Speisen, hübsch dekoriert und drappiert auf den Buffet-Tischen, die Auswahl ist reichlich. Frisches Obst und frisch gepresste Säfte vermischen sich mit dem Duft gerade gebackener Croissants, Crepes und Toast zum Frühstück. Halbpension ist buchbar, AI nicht.
Wer Ruhe und Entspannung sucht, eine perfekte Lage zum Traumstrand von Meloneras und eine wirklich gute Küche, ist hier bestens aufgehoben! 332 Zimmer.

Die Dünen und der Strand von Maspalomas Meloneras. Traumhafter Sahara-Sand so weit das Auge reicht. 14 Prozent der Urlauber*innen auf Gran Canaria gehören übrigens der LGBTI-Community an. Es ist vor Ibiza, Sitges oder Mykonos das queere Reiseziel Nummer eins in Europa! In den Dünen und am Strand lebt man frei von Zwängen, jeder so wie er möchte und das mit oder ohne Badesachen.

Und weiter geht`s zu einem anderen Hotel, das wir uns anschauten, das „Adults only“ Bull Costa Canaria & Spa in San Agustin.
Dieses AI Hotel liegt direkt an der Strandpromenade. Der Sand ist dort übrigens wie auf der Nachbarinsel Lanzarote dunkel und sehr fein. Hier sieht man deutlich den vulkanischen Ursprung der Insel.

Die Gartenanlage grenzt an die Stranpromenade. Durch ein Tor, das mit einem Code geöffnet wird, gelangt man direkt zum Strand. Der Pool ist groß und einladend schön gestaltet. Umliegend wird für das leibliche Wohl gesorgt.

Leider konnten wir uns keine Zimmer anschauen. Aber auch der kleine Einblick in das Hotel, mit gechillter Atmosphäre und allerlei schönen Düften in der Luft, hat uns einen sehr guten Eindruck vermittelt. Nicht von ungefähr hat es viele deutsche Stammgäste.
Verpflegungsmöglichkeiten: ÜF, HP, AI, 254 Zimmer

Ein weiters Hotel auf unserer „To-do-Liste“ war das „Lopesan Villa del Conde Resort & Thalasso„. Man sieht es schon von weitem in Meloneras. Etwas erhöht tront das palastartige Hotel über dem Meer.

Die Empfangshalle gleicht einer Kathedrale. Nur diesen Eindruck zu erleben, war schon einen Besuch wert! Wir schauen uns die Anlage an, die einem andalusischen oder auch mexikanischem Dorf gleicht. Großzügige Liegeflächen, große Pools und Thalasso-Becken mit direktem Meerblick. Aber aufgepaßt, hier gibt es keinen großen Strand! Dafür werden mehrmals täglich kostenlose Shuttles zu den nahgelegenen Stränden von Maloneras angeboten. Die angrenzende Strandpromenade führt zu einer etwas entfernteren kleinen Bucht und Strand.

Es ist ein schönes, weitläufiges Hotel mit viel Platz. Hier gibt es drei Verpflegungsvarianten, ÜF, HP und HP+, 561 Zimmer.

Nun genug von Hotels, Pools und Liegestühlen, ab zum wirklich faszinierenden Landesinneren von Gran Canaria. Wußtet Ihr das Gran Canaria geografisch zu Afrika gehört und politisch zu Spanien? Wir machten uns auf zum „Pico de las Nieves“. In dieser Region gibt es nur wenig Vegetation. Die Massive sind nur spärlich mit Flechten und Gräsern bewachsen, die der wasserarmen Region trotzen. Der vulkanische Ursprung der Insel ist deutlich zu sehen.

Kleine ursprüngliche Orte wie Fataga und San Bartolomé liegen auf der Strecke. Sie ziehen vorbei während wir die Ruhe und Stille genießen, in dieser atemberaubenden schroffen Bergwelt. Falls Ihr ebenfalls mal in diese Gegend kommt, denkt an die Fahrradfahrer, die überall anzutreffen sind. Die steilen Serpentinen scheinen wie ein Magnet auf begeisterte Radprofis zu wirken. Wenn es steil bergauf geht, so geht`s natürlich auch wieder rasend schnell bergab. Nicht wenige Radler kürzen hier die uneinsehbaren Kurven gerne ab.
Traurige Mahnweiser findet man immer wieder an den Straßen.

Gran Canaria ist nicht wirklich sehr bekannt für seine Mandeln, oder? In den kleinen Dörfern, die im Landesinneren verstreut sind, findet man immer wieder traditionelle Familien-Bäckereien, die seit Generationen das Backwerk der Mandeln verfeinert haben. Ein echter Tipp! Wir waren in Tejeda und haben es uns nicht nehmen lassen, auch Mandelplätzchen mitzubringen😊.

Die kleinen kurvigen Straßen sind gut ausgebaut und meist durch Leitplanken oder Steinmauern gesichert. Trotzdem gilt hier ganz besonders der Rat umsichtig zu fahren, und mit plötzlichem Gegenverkehr rechnen zu müssen.

War es in der südlichen Region des Massivs noch karg und wenig von grüner Vegetation geprägt, kamen wir beim „Roque Nublo“, eines der höchsten Punkte der Insel, zum Scheitelpunkt. Von nun an grünte und blühte es nur so um uns herum, ein krasser Unterschied.

Es gibt einige endemische Pflanzenarten auf der Insel wie zum Beispiel die Kanarische Kiefer. Seit jeher trotzt sie als Überlebenskünstlerin den flammenden Infernos auf den Kanaren. Die Kanarenkiefern haben auf den aus Vulkanen geborenen, „heißen“ Inseln eine besondere Eigenschaften entwickelt. Ihre Pfahlwurzeln wachsen tief in den Boden, und ihre in schuppigen Platten aufgerissene Rinde besteht bei Altbäumen aus vielen alten Schichten . Die Stammborke verkohlt nicht in den Flammen sondern verkrustet. Dank diesem Schutzmechanismus verbrennen zwar Nadeln und kleine Äste, aber der Baum selbst bleibt intakt. So treiben nach dem Feuer an Ästen und Stamm kleine „schlafende“ Triebe aus. Das und noch einiges mehr kann man im „Museo Etnografico“ erfahren. Hier wird zur ökologischen Entwicklung der Insel so Einiges kostenlos dargestellt. Nebenan gibt es eine kleine Markthalle, in der es alles rund um „Bio-Früchte“, Brot, selbstgemachte Seifen, Cremes, Öle und Cidre geht. Kleine Tische laden zur direkten Verkostung ein.
Eine kleiner Ausflug ist lohnenswert!

Los Angeles auf spanisch. Die palmengesäumte Schnellstraße von Las Palmas. Vom Gebirge auf die Straße zurück und in 40 Minuten wieder in Meloneras oder auch zurück zum Flughafen…

Natürlich waren wir in Playa des Ingles, Puerto Rico, Taurito. Wir konnten uns einen Eindruck von Bausünden, Betonburgen aus den 70igern machen, haben jede Menge neuer fragwürdiger Hotelanlagen gesehen..

Aber abseits dieser eingetretenen, touristischen Pfade bietet die „Insel des ewigen Frühlings“ jede Menge mehr.